10 128 neue Bücher Montag, 26. Dezember 2005 / 14:20 Uhr
Bern - In der Schweiz sind in diesem Jahr 10 128 neue Bücher erschienen, acht Prozent weniger als 2004.
 Die Anzahl der Buch-Erscheinungen haben sich auf einem Stand um die 11 000 eingependelt.
Einheimisches Schaffen wird dabei immer weniger geschätzt: Sowohl in der Belletristik wie im Sachbuch zeigt sich ein Trend zu Übersetzungen.
In den neunziger Jahren war die Zahl der Schweizer Neuerscheinungen noch regelmässig gestiegen, bis zu einem Rekordstand von 13 700 im Jahr 1999.
Seither schwankte sie um die 11 000: In den ungeraden Jahren waren es weniger, in den geraden mehr. Isoliert betrachtet ist das diesjährige Gesamt-Minus also noch nicht signifikant.
Weniger deutsche Bücher
Kontinuierlich zurückgegangen sind aber beispielsweise die auf deutsch erschienen Bücher: Von 7469 im Jahr 1997 bis zum diesjährigen Tiefstand von 5855.
Verglichen mit 2003, als die Gesamtzahl der Neuerscheinungen etwa dieselbe war wie heuer, erschienen 10 Prozent weniger deutsche Bücher.
Die französischsprachigen Neuerscheinungen sanken laut der Statistik der Schweizerischen Landesbibliothek ebenfalls signifikant und liegen mit 1972 erstmals seit langem wieder unter der 2000-er-Marke.
Mehr Übersetzungen
1370 Bücher (13,5 Prozent) waren dieses Jahr Englisch, 552 oder 5,5 Prozent in anderen Sprachen. Das entspricht einer Steigerung von zwei, respektive einem Prozent. Der Anteil der Übersetzungen stieg ebenfalls - von 8 auf 10 Prozent.
Die Gattungsrangliste - Literatur vor Musik, Kunst und Recht - bleibt unverändert: Belletristik führt mit 1854 Titeln (18,3 Prozent) gefolgt von 1031 Partituren, 853 Kunstbänden und 820 juristischen Werken.
Partituren haben dabei - nach einer empfindlichen Baisse letztes Jahr - um 50 Prozent zugelegt. Kunstbände und Rechts-Bücher hat es dagegen je 20 Prozent weniger gegeben.
(rr/sda)
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