Am Tag des Unglücks war ungewöhnlich nasser und somit schwerer Schnee gefallen. Vor dem Einsturz wurde die Belastung des Daches geprüft und als nicht zu gross eingeschätzt. Die Staatsanwaltschaft hat unter anderem wegen Verdachts auf fahrlässige Tötung Ermittlungen aufgenommen.

Wenig Hoffnung

Am Mittwoch holten die Rettungskräfte die Leichen zweier Jungen und eines Mädchens aus den Trümmern. Vermisst wird noch eine Frau. Die Helfer haben kaum mehr Hoffnung, sie noch lebend zu finden. Bei den meisten bisher geborgenen Toten handelt es sich um Kinder und Jugendliche.

Am Dienstag waren die Rettungsarbeiten zeitweise wegen Einsturzgefahr eingestellt worden. Im Licht der Scheinwerfer hatten die Helfer in der Nacht auf Mittwoch über Trümmer beseitigt. Mit drei Spezialbaggern entfernten sie schwere Bauteile der Halle, um die Gefahr eines weiteren Einsturzes zu bannen.

Beileidstelegramm vom Papst

Papst Benedikt XVI. hat mit tiefer Betroffenheit auf die Nachricht aus seiner Heimat Bayern reagiert. Er gedenke «der bei diesem tragischen Unfall zu Tode gekommenen Menschen, vor allem der Kinder, in seinem Gebet», hiess es in einem Beileidstelegramm. Auch den Angehörigen der Opfer versicherte der Papst seine betende Anteilnahme.

Am Dienstagabend hatten zahlreiche Menschen in dem Ort mit einer Lichterkette der Opfer gedacht. Am Dienstag in einer Woche soll es in Bad Reichenhall einen Trauergottesdienst geben.

(bert/sda)


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