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2100 beobachten Zugvögel

Sonntag, 1. Oktober 2006 / 21:17 Uhr

Zürich - Rund 36 000 Vögel sind in der Schweiz am Wochenende im Rahmen des Internationalen Zugvogeltages gesichtet worden.

Mit 11 229 gesichteten Exemplaren wurden Rauchschwalben am deutlich häufigsten gesehen.

2100 Personen nahmen an der Aktion teil. Die am häufigsten beobachteten Vogelarten waren Rauchschwalben, Buchfinken und Mehlschwalben.

Mit 11 229 gesichteten Exemplaren wurden Rauchschwalben allerdings deutlich häufiger gesehen als Buchfinken (3999) und Rauchschwalben (2273), wie der Schweizer Vogelschutz/BirdLife Schweiz als Organisator mitteilte. Auf dem Malojapass GR wurde ein Schlangenadler beobachtet.

Für Aufmerksamkeit sorgten mehrere Wanderfalken und Fischadler, Bartgeier, Silberreiher und ein Raubwürger. In der Schweiz wurden für Samstag und Sonntag 55 Beobachtungsstände eingerichtet. Dort konnten kleine und grosse Naturfreunde das Zählen von Zugvögeln mitverfolgen und vieles über das Vögel-Beobachten lernen.

Wichtige Erholungsplätze

Die Organisation BirdLife International will im Oktober mit verschiedenen Anlässen auf die Bedeutung von vielfältigen Lebensräumen aufmerksam machen, wie Vogelschutz/Bird Life Schweiz schrieb. Zugvögel brauchten auf ihrem Weg von Nordeuropa nach Afrika immer wieder Rastplätze.

Dies können Naturschutzgebiete, aber auch grössere Landschaften sein. Gerade für bedrohte Arten seien diese Erholungsplätze wichtig. In der Schweiz gibt es derzeit 31 besonders wichtige Vogelgebiete (IBA, Important Bird Areas). In diesen Gebieten soll die Artenvielfalt erhalten und gefördert werden.

(bert/sda)