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3 Frauen für die Goldene Kamera

Freitag, 5. Januar 2007 / 11:09 Uhr

Die Jury der Goldenen Kamera von HÖRZU nominiert Corinna Harfouch, Andrea Sawatzki und Nadja Uhl für den renommierten Film- und Fernsehpreis

Die Preisträgerin wird am Abend der 42. Verleihung der Goldenen Kamera am 1. Februar 2007 bekannt gegeben.

Sie sind ein Garant für ausgezeichnete Fernsehunterhaltung, denn jede von ihnen legt besonderen Wert auf gute Bücher, eine experimentierfreudige Regie und Freiheit in der Erarbeitung ihrer Figuren.

Der Erfolg gibt ihnen Recht. Die Preisträgerin wird erst am Abend der 42. Verleihung der Goldenen Kamera von HÖRZU am 1. Februar 2007 in Berlin bekannt gegeben.

Corinna Harfouch

Sie ist auf der Suche nach der Wahrheit. Die Wirklichkeit hinter den Rollen, die echten Gefühle, die sie entdeckt, präsentiert sie uns eindringlich und unberechenbar.

Corinna Harfouch (52) bewegt sich auf höchstem Niveau, egal ob auf der Bühne oder im Film. Mit «Eva Blond» (Sat1) prägt sie einen neuen Kommissarinnentyp, der launisch und humorvoll die skurrilsten Fälle löst.

Klischees provozieren sie. Als Christa Laub zeigt sie in «Wut» (ARD), dass auch scheinbar starke Frauen extremen Situationen nicht immer gewachsen sind. Im Tatort «Pauline» spielt sie eine zerbrechliche Frau, die am (Familien-)Leben gescheitert ist.

In «Helen Ted und Fred» eine frustrierte intellektuelle Emanze, die therapiesüchtig ist, weil ihr wenigstens dort jemand zuhört. Schon die Aufzählung macht die schwindelerregende Vielfalt dieser Schauspielerin deutlich.

Andrea Sawatzki

Liebenswürdig hysterisch und ein wenig weltfremd löst Andrea Sawatzki (43) als Kommissarin seit 2002 die Tatort-Fälle in Frankfurt am Main. Die eigensinnige Figur Charlotte Sänger hat die Schauspielerin massgeblich mitgestaltet. Ein Stück echtes Leben im Einerlei der Fernsehunterhaltung.

Die Folge «Das letzte Rennen» erforderte zudem ungewöhnliche Actionheldenfähigkeiten, die sie selbstverständlich auch in ihrem unerschöpflichen Repertoire hat. Starke Charaktere mit Ecken und Kanten scheinen ihr zu liegen: als fortschrittliche Therapeutin in «Helen, Fred und Ted» (ARD) oder als ebenso dekadente wie patente Hotelchefin in «Arme Millionäre» (RTL).

Wenn man ein Markenzeichen in ihren vielfältigen Rollen finden kann, dann ist es dieses besondere, kaum wahrnehmbare Lächeln.

Nadja Uhl

Ihre Natürlichkeit ist bei der so überaus einnehmenden Schauspielerin Nadja Uhl (34) sehr auffällig. Doch statt sich nun in die immer gleichen Rollen zwängen zu lassen, zeigt sie, was das Wichtigste in ihrem Beruf ist: Charaktere zu formen.

Klingt der Pressetext nach «nettem Mädchen von nebenan» («Sommer vorm Balkon»; Kino) kann man sicher sein, dass sie dem das gewisse Etwas hinzufügt. Sie lenkt die Blicke auf sich, um dann die Maske überraschend fallen zu lassen.

In «Dornröschen erwacht» (ARD) tastet sie sich mit berechtigter Vorsicht als Amnesie-Patientin durch einen Psychothriller, während sie in der «Sturmflut» (RTL) kraftvoll um das nackte Überleben kämpft.

In «Nicht alle waren Mörder» (ARD) beeindruckt sie den Zuschauer durch ihre Verletzlichkeit, die so schnell in Stärke umschlagen kann. Nadja Uhl ist eine äusserst interessante Persönlichkeit, die in ihren Figuren völlig aufgeht. Dieser scheinbare Widerspruch ist ihr grosses Potenzial.

(li/news.ch mit Agenturen)


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