KINO
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55. Internationale Filmfestspiele Berlin

Donnerstag, 10. Februar 2005 / 09:34 Uhr

Berlin - Die Berlinale will ein Programm für Hirn und Herz bieten, sie will anregen und unterhalten. Das Filmfestival, das erneut grösser geworden ist, dauert von 10. bis 20. Februar.

Die Berlinale lockt immer viel Prominenz nach in die deutsche Hauptstadt.

343 Filme aus 52 Ländern laufen diesmal im Programm des nach Cannes weltweit wichtigsten Filmfestivals. Im Unterschied zu früheren Jahren ist das grosse US-Kino kaum vertreten. Entsprechend fehlen auch die ganz grossen Stars. Angekündigt sind immerhin etwa Anjelica Huston, Glenn Close, Keanu Reeves, Will Smith oder Dennis Quaid.

Die thematische Breite des Wettbewerbs liesse sich mit Sex, Politik und Rock´n´Roll umschreiben, so Festivaldirektor Dieter Kosslick bei der Programm-Präsentation.

Frankreich ist Topvertreten

21 Filme konkurrieren im Wettbewerb um den Goldenen und die Silbernen Bären. Am besten vertreten sind Frankreich mit fünf, die USA mit vier und Deutschland mit drei Titeln.

Präsident der siebenköpfigen Wettbewerbsjury ist der aus Deutschland stammende Hollywood-Regisseur Roland Emmerich, der zuletzt mit The Day After Tomorrow Erfolge feierte.

Prominenter deutscher Wettbewerbsbeitrag ist Marc Rothemunds Sophie Scholl - Die letzten Tage über die 1943 hingerichtete Widerstandskämpferin. Die letzten 28 Stunden im Leben von zwei palästinensischen Selbstmordattentätern schildert Paradise Now von Hany Abu-Assad.

Die US-Produktion Sometimes in April von Raoul Peck verarbeitet das Trauma des Bürgerkriegs in Ruanda. Der Franzose Robert Guédiguian erzählt in seinem Film Le promeneur du Champ de Mars von den letzten Tagen François Mitterands.

Zur Eröffnung wird Man to Man des französischen Regisseurs Régis Wargnier gezeigt. Das historische Abenteuerepos erzählt von einer Gruppe Anthropologen, die 1870 auf einer Forschungsreise in Südafrika nach dem Missing Link zwischen Mensch und Affen suchen.

(rr/sda)


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