UNGLÜCKSFÄLLE
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55 Tote nach Überschwemmungen

Mittwoch, 24. Januar 2007 / 20:24 Uhr

Luanda - Bei schweren Überschwemmungen sind in Angola, Sambia und Mosambik mindestens 55 Menschen ums Leben gekommen. Dutzende werden noch vermisst.

Hilfsorganisationen befürchten den Ausbruch von Infektionskrankheiten. (Archivbild)

Besonders betroffen war den Behörden zufolge die Region um die angolanische Hauptstadt Luanda. Allein dort starben 50 Menschen. Rund 1200 Familien wurden obdachlos, nachdem die Fluten ihre Häuser zerstört hatten.

Durch die Wassermassen seien bereits grosse Schäden entstanden, und Luanda sei auf eine derartige Situation nicht vorbereitet, sagte ein Behördenvertreter.

Derzeit werde an einem Notfallplan gearbeitet, um herauszufinden, wie die Menschen aus den Überschwemmungsgebieten gerettet und mit Medikamenten und sauberem Wasser versorgt werden könnten.

Steigende Opferzahl befürchtet

Die Behörden rechneten zudem damit, dass die Zahl der Todesopfer noch steigt. Hilfsorganisationen befürchten den Ausbruch von Infektionskrankheiten wie Cholera.

Im benachbarten Sambia bemühten sich Rettungskräfte, mehr als 20 000 Menschen aus der Luft mit Hilfsgütern zu versorgen. Die Betroffenen waren aus Städten im Nordwesten des Landes an der Grenze zu Angola in höher gelegene Gebiete geflohen.

Vielerorts wurde die Ernte zerstört, auch mehrere Brücken fielen den Fluten zum Opfer. In Mosambik starben fünf Menschen, 5000 suchten Zuflucht in Notunterkünften. Die Überschwemmungen in den südafrikanischen Ländern waren in dieser Woche von heftigen Regenfällen ausgelöst worden.

(ht/sda)