Acht Staaten schliessen Abkommen über Produktpiraterie ab Sonntag, 2. Oktober 2011 / 12:06 Uhr
Tokio - Die USA, Japan und sechs weitere Staaten haben sich in einem Abkommen auf einen verstärkten Kampf gegen die Produktpiraterie geeinigt. Die Schweiz, die EU und Mexiko wollen das Abkommen zu einem späteren Zeitpunkt unterzeichnen, wenn sie ihre Gesetzgebung angepasst haben.
 Vom Zoll beschlagnahmte gefälschte Markenuhren.
Die Volksrepublik China, wo gefälschte Markenartikel im grossem Stil hergestellt und vertrieben werden, unterschrieb das Abkommen ebenfalls nicht.
Bei der Unterzeichnung am Samstag in Tokio sagte der japanische Aussenminister Koichiro Gemba, mit dem Vertrag werde ein neues Kapitel im Kampf gegen Fälschungen und Piraterie aufgeschlagen. Neben den USA und Japan setzten Australien, Kanada, Neuseeland, Marokko, Südkorea und Singapur ihre Unterschrift unter das Dokument.
Das seit 2008 ausgehandelte Abkommen sieht eine Weiterentwicklung der internationalen Vereinbarungen zum Kampf gegen die Verbreitung von Raubkopien und gefälschten Waren vor. In dem Abkommen heisst es, durch Produktpiraterie entstünden den Rechteinhabern erhebliche finanzielle Einbussen, zudem sei sie eine Einkommensquelle für die organisierte Kriminalität.
(asu/sda)
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