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Äpfel sind in Basel museumsreif

Mittwoch, 26. September 2001 / 12:43 Uhr

Basel - Äpfel sind in Basel museumsreif: Über 50 vergessene Sorten sind ab Freitag im Naturhistorischen Museum zu sehen und zu degustieren.

Das Museum will mit der Schau an die einst rund 1000 in der Schweiz bekannten Apfelsorten erinnern. Heute sind in den Läden immer die selben paar Apfelsorten zu kaufen, etwa Golden Delicious oder Granny Smith. In Vergessenheit geraten sind dafür einheimische Delikatessen wie Edelchrüsler, Sauergrauch oder Damason Reinette.

In der Ausstellung sind verschiedene Sorten je nach Reifesaison (nicht gratis) zu degustieren, wie das Museum am Mittwoch mitteilte. Neben der Geschichte des Apfelanbaus ist auch die Lebensgemeinschaft in den Hochstammbäumen ein Thema. Diese werden zunehmend aus Kostengründen von Niederstamm-Plantagen abgelöst.

Am Computer lassen sich zudem aktuelle Sorten und verschiedene Anbaumethoden vergleichen. Auch sind über 100 Gips-Wachs-Modelle aus dem 19. Jahrhundert zu sehen, die das Naturmuseum St. Gallen zur Verfügung stellt. Zum breiten Begleitprogramm gehören unter anderem Exkursionen zum Arboretum (Baumgarten) in Thürnen BL.

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Stiftung Pro Specie Rara und dem Verein Edelchrüsler. Der Edelchrüsler-Apfel war früher in der Region Basel verbreitet. Formen, Farben und Gerüche der diversen Äpfel im Museum sollen die Sinne der Besucherschaft ansprechen und so die Vielfalt vermitteln, hiess es weiter.

Die Sonderausstellung mit Exkursionen dauert bis am 4. November.
(bb/sda)