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Ahmadinedschad warnt Westen vor Unterstützung Israels

Freitag, 20. Oktober 2006 / 21:55 Uhr

Teheran - Der iranische Staatschef Mahmud Ahmadinedschad hat den Westen am so genannten Jerusalem-Tag davor gewarnt, Israel zu unterstützen.

Zum Jerusalem-Tag findet alljährlich statt.

Die israelische Regierung werde «endgültig verschwinden», sagte der Präsident bei einem öffentlichen Auftritt in Teheran. Der Westen solle sich darüber im Klaren sein, «dass jede Regierung, die das zionistische Regime jetzt noch unterstützt, als Ergebnis nur den Hass der Völker ernten wird». Die Bevölkerung in der Region koche vor Wut.

Zum Jerusalem-Tag gingen auch im Irak und im Libanon tausende Menschen für die Palästinenser auf die Strasse. Viele von ihnen verbrannten Flaggen Israels und der USA.

Das Losbrechen des Hurrikans

«Ihr sollt euch nicht beschweren, dass wir euch nicht gewarnt haben», sagte der iranische Präsident. «Wir sagen es jetzt ausdrücklich.» Wenn der Hurrikan losbreche, werde er nicht an den geografischen Grenzen haltmachen. Israel werde seine Anhänger mit ins Verderben reissen.

«Die beste Lösung für euch ist, alle Bestandteile des Regimes zu nehmen und zu entfernen.» Ahmadinedschad hatte im vergangenen Jahr gesagt, Israel müsse von der Landkarte getilgt werden.

Das Losbrechen des Hurrikans

Zum Jerusalem-Tag, der auch als El-Kuds-Tag bekannt ist, versammelten sich zehntausende Iraner auf den Strassen von Teheran. In Sprechchören riefen sie «Tod Israel» und «Palästina Triumph».

Wie jedes Jahr zündeten Teilnehmer der Grosskundgebung Flaggen der Vereinigten Staaten und Israels an. Das Fernsehen zeigte Demonstrationen auch in weiteren Städten des Landes.

Kundgebungen im Irak und Libanon

Im Irak gingen mehr als tausend Menschen auf die Strasse, im Libanon und im Gazastreifen fanden ähnliche Kundgebungen statt. Der iranische Revolutionsführer Ayatollah Ruhollah Khomeini hatte den Jerusalem-Tag ins Leben gerufen, um die Rückgabe der «Heiligen Stadt» an die Palästinenser zu fordern.

(ht/sda)


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