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Alitalia-Chef nimmt den Hut

Samstag, 10. Februar 2007 / 13:17 Uhr

Rom - Nach fast drei Jahren an der Spitze der krisengeschüttelten Alitalia hat Konzernchef Giancarlo Cimoli das Handtuch geworfen. Der Manager scheide auf eigenen Wunsch aus dem Unternehmen aus, meldete die Zeitung «La Repubblica».

Ciancarlo Cimoli konnte Alitalia nicht aus den Roten Zahlen heraus bringen.

«Giancarlo Cimoli tritt ab - der Mann, der die Sanierung hätte vorantreiben sollen und stattdessen 1,4 Milliarden Euro Nettoverluste angehäuft hat», schrieb das Blatt.

Als Nachfolger hatte das Wirtschaftsministerium in Rom bereits am Freitagabend den Professor für Handelsrecht, Berardino Libonati, vorgeschlagen.

Seine Nominierung werde voraussichtlich an der Generalversammlung am 22. Februar bestätigt, hiess es.

Italien will Anteile verkaufen

Der 72-jährigen Libonati ist derzeit der Präsident der Banca di Roma. Der angesehene Rechtswissenschaftler sitzt unter anderem im Verwaltungsrat der Mediobanca und des Reifenherstellers Pirelli.

Der italienische Staat hält derzeit noch 49,9 Prozent an der maroden Airline, will aber mindestens 30,1 Prozent verkaufen.

Die Bank UniCredit, das Finanzunternehmen Management&Capitali (M&C) des Grossindustriellen Carlo De Benedetti und die italienische Fluglinie Air One bekundeten ihr Interesse an den Anteilen.

(rr/sda)


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