Mit dem 10. Rang hat sich Massa die Möglichkeit eröffnet, erstmals in dieser Saison von einem der ersten zehn Startplätze zu einem Grand Prix loszufahren. Der Brasilianer zeigte bei den erwartet extrem hohen Temperaturen (Lufttemperatur 42 Grad, Asphalttemperatur 53 Grad) eine fehlerlose Leistung.
Den grössten Teil seines Rückstandes handelte er sich wie erwartet im mittleren Sektor ein, wo die Strecke speziell viel Abtrieb erfordert. Daran mangelt es dem neuen Auto C24 nach wie vor, vor allem auf der Hinterachse.
Villeneuve mit einem Fehler
Villeneuve vergab eine bessere Ausgangslage mit einem zeitraubenden Fehler bei der Einfahrt in die Start-Ziel-Gerade. Dass er dort von der Strecke geriet, führt der Kanadier auf Untersteuern zurück.
Mit seiner Bestzeit untermauerte Alonso die aktuelle Vormachtstellung von Renault. Der Spanier hat nun die Chance, zum zweiten Mal in Folge aus der Pole-Position zu starten. In Malaysia hatte Alonso den besten Startplatz zu einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg genutzt.
"Schumi" meldet sich zurück
Michael Schumacher, dem der Saisonauftakt völlig missraten war, hat sich als Drittplatzierter eindrücklich zurückgemeldet. Der Weltmeister stellte mit seiner Leistung das Potenzial des neuen Ferrari zumindest über eine schnelle Runde unter Beweis. Für Schumachers Teamkollegen Rubens Barrichello setzte sich die Pechsträhne fort.
Der Brasilianer, der wegen eines Getriebeproblems im neuen Ferrari nach der zweiten Trainingsstunde vom Freitag auch die beiden freien Trainings am Samstagmorgen verpasste hatte, verbremste sich schon in der ersten Kurve und verspielte so die Chance auf eine gute Startposition.
Den Aufwärtstrend setzte Toyota fort. Jarno Trulli, der schon in den ersten beiden Grands Prix der Saison aus Position zwei gestartet war, liegt mit 14 Hundertsteln Rückstand im 2. Zwischenrang. Ralf Schumacher (11.) zählte zu jenen Fahrern, die nicht ohne Fehler durchkamen.
Der Stand nach dem ersten Teil des Qualifyings: 1. Fernando Alonso (Sp), Renault, 1:29,848. 2. Jarno Trulli (It), Toyota, 0,145. 3. Michael Schumacher (De), Ferrari, 0,389. 4. Nick Heidfeld (De), Williams-BMW, 0,542. 5. Giancarlo Fisichella (It), Renault, 0,597. 6. Mark Webber (Au), Williams-BMW, 0,744. 7. Kimi Räikkönen (Fi), McLaren-Mercedes, 0,746. 8. Christian Klien (Ö), Red Bull-Cosworth, 0,798. 9. Pedro de la Rosa (Sp), McLaren-Mercedes, 0,877. 10. Felipe Massa (Br), Sauber-Petronas, 1,085.
11. Ralf Schumacher (De), Toyota, 1,104. 12. Jenson Button (Gb), BAR-Honda, 1,109. 13. Takuma Sato (Jap), BAR-Honda, 1,265. 14. David Coulthard (Gb), Red Bull-Cosworth, 1,363. 15. Rubens Barrichello (Br), Ferrari, 1,978. 16. Jacques Villeneuve (Ka), Sauber-Petronas, 2,470. 17. Narain Karthikeyan (Ind), Jordan-Toyota, 3,342. 18. Tiago Monteiro (Por), Jordan-Toyota, 3,576. 19. Christijan Albers (Ho), Minardi-Cosworth, 4,157. 20. Patrick Friesacher (Ö), Minardi-Cosworth, 5,000.