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Alternativer Nobelpreis an Gründer des Weltsozialforums

Freitag, 8. Dezember 2006 / 19:35 Uhr

Stockholm - Der Brasilianer Whitaker «Chico» Ferreira hat in Stockholm den Alternativen Nobelpreis überreicht bekommen. Er wurde für die Schaffung des Weltsozialforums sowie den Kampf gegen die Korruption in seiner Heimat ausgezeichnet.

Der Brasilianer Whitaker «Chico» Ferreira ist der Gründer des Weltsozialforums.

Die Stiftung «Right Livelihood Award» («Preis für richtiges Leben») übergab dem 1931 geborenen Katholiken ausserdem den nicht dotierten Ehrenpreis der Stiftung.

Das Weltsozialforum, an dem seit 2001 alljährlich bis zu hunderttausend Globalisierungskritiker zusammenkommen, versteht sich als Gegenveranstaltung zum Weltwirtschaftsforum (WEF). Am WEF treffen sich jedes Jahr Spitzenpolitiker und Wirtschaftsführer aus aller Welt.

Die mit insgesamt zwei Millionen Kronen (350 000 Franken) dotierten drei anderen Alternativen Nobelpreise gingen an den US-Publizisten Daniel Ellsberg, die indische Frauenrechtlerin Ruth Manorama und das kolumbianische Medellín-Lyrikfestival.

Die Alternativen Nobelpreise wurden 1980 vom Deutsch-Schweden Jakob von Uexküll gestiftet. Ausgezeichnet werden besondere Leistungen beim Schutz von Frieden, Menschenrechten und Umwelt sowie bei der Bekämpfung von Armut und sozialer Ungleichheit.

(smw/sda)


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