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Am Samstag beginnt Fernduell GC gegen FCB

Freitag, 28. Februar 2003 / 18:39 Uhr

Der Start zur NLA-Finalrunde erfolgt am Samstag mit Neuchâtel Xamax - Basel und umfasst nur drei Spiele. Die vierte Partie wurde verschoben.

Basels Rossi gegen GCs Jaggi.

"Die Nationalliga hätte doch einen Platzwechsel vornehmen können. Sie wusste doch bei der Festlegung des Spielkalenders genau, dass Servette Anfang März kein geeignetes Stadion zur Verfügung stehen wird", entrüstete sich FCZ-Trainer Georges Bregy, der die Frühjahrsrunde gerne wie alle andern am Wochenende in Angriff genommen hätte. Nun muss er sein Team für einen Testmatch am Samstag gegen den Erstligaklub Wangen im Letzigrund motivieren.

Murat Yakin und Cantaluppi gesund

Das Lazarett beim FC Basel lichtet sich. Murat Yakin und Mario Cantaluppi, die im Champions-League-Spiel in La Coruña (0:1) fehlten, haben sich von ihrer Grippe erholt. Mit Einsätzen ist zu rechnen. Der Kameruner Hervé Tum wird im Sturm wohl den gesperrten Julio Hernan Rossi vertreten. Als Alternative bietet sich Trainer Christian Gross der von Thun zurückgekehrte Marco Streller an. "Mit einem Sieg wollen wir GC erstmals unter Druck setzen", führte Trainer Gross aus. "Letztes Jahr gelang uns der Finarundenstart mit dem 5:2 in Lugano ebenfalls optimal". Der Meister tritt zum vierten Spiel innert elf Tagen an.

Die Grasshoppers, die kurz- und mittelfristig aus finanziellen Gründen noch mehr auf den Nachwuchs und dessen Ausbildung setzen, stehen gegen die Young Boys vor einer heiklen Aufgabe. Ein Sieg im 50. Heimspiel gegen den Erzrivalen ist für den Leader Pflicht, wenn er gegenüber dem FCB nicht schon zu Beginn der Meisterrunde in Rücklage geraten will. Viel erhofft man sich im Hardturm vom erfahrenen Argentinier Fernando Gamboa (32), aber auch von aufstrebenden jungen Akteuren wie Eduardo, Lichtsteiner, Schwegler, Jaggy, Ziegler oder Mikari, die in der Winterpause langfristig an den Klub gebunden wurden.

Tradition spricht für GC

In den letzten acht Jahren wurde der Qualifikationssieger sechsmal auch Meister. Sion (1997) und GC (2001) waren die Ausnahmen. Dreimal blieben die Hoppers vorne, aber auch Basel verteidigte im Vorjahr die Spitzenposition mit Erfolg. "Entscheidend werden die Direktbegegnungen sein", meint GC-Trainer Marcel Koller. "In der Qualifikation haben wir im St.-Jakob-Park gewonnen. Im taktischen Bereich stehen wir Basel nicht nach. Wir haben auch am meisten Tore (58 - Red.) geschossen und nur einen Gegentreffer mehr erhalten als Basel (nämlich 26). Für uns sprechen in diesem Zweikampf die Frische, die jugendliche Unbekümmertheit und die Flexibilität."

Mit dem Dritten Thun und dem Vierten Wil treffen die beiden Aufsteiger und Überraschungsteams der Qualifikation aufeinander. Die Klubs mit dem kleinsten Finalrunden-Budget haben sorgenvolle Wochen hinter sich. Wil stand vor der Auflösung und kämpft weiter um seine Existenz, beide haben personelle Rückschläge erlitten. Ob die Berner Oberländer die mehrwöchige Absenz von Captain und Abwehrchef Heinz Moser (Diskushernie), den Abgang von Stürmer Marco Streller und die Nichtqualifikation von Ljubo Milicevic besser verkraften als die St. Galler den Trainerwechsel von Heinz Peischl zu Hanspeter Meier und die Abgänge von Naldo und Mordeku, wird sich weisen.

1. Runde. Samstag, 1. März. 17.30: Neuchâtel Xamax - Basel (TV/SF2). - Sonntag, 2. März. 16.15: Thun - Wil, Grasshoppers - Young Boys (TV/SAT.1). - Servette - Zürich wird wegen der Stadioneinweihung in Genf (16. März) verschoben; neuer Termin noch nicht fixiert.

Si(bsk/sda)