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Anti-WEF-Demo in Winterthur

Samstag, 15. Januar 2005 / 17:45 Uhr

Winterthur - Gegen 300 Globalisierungskritiker haben am Samstagnachmittag in Winterthur gegen das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos demonstriert. Die polizeilich bewilligte Kundgebung verlief ohne Zwischenfälle.

Davos steht während des WEF (World economic forum) im Mittelpunkt.

Die Demonstrierenden waren mehrheitlich junge Erwachsene und Jugendliche. Ihre Route führte durch die Altstadt. Dabei markierte die Polizei eine sichtbare Präsenz.

Kritik gegen das WEF 2005 äusserten die Demonstrierenden unter anderem mit Transparenten. Zu lesen war zum Beispiel Solidarität aufbauen - Kapitalismus zerschlagen oder Gegen die Ausbeutung durch die Habgierigen und Scheinheiligen. Auf dem Neumarktplatz in der Altstadt wurden zwei kurze Reden gehalten.

"Weil in Davos keine freien Demonstrationen möglich seien"

Zur Anti-WEF-Demonstration hatten zwei nach eigenen Angaben unabhängige Privatpersonen aufgerufen. Die zentrale Idee war, eine Plattform für die freie Meinungsäusserung zu bieten - vor allem darum, weil in Davos keine freien Demonstrationen möglich seien.

An der Demonstration in Winterthur herrschte eine friedliche Stimmung. Nach etwa zwei Stunden löste sich die Kundgebung auf. Zwischenfälle gab es nicht. Zu Beginn hatten die Organisatoren an die Anwesenden appelliert, auf Gewalt zu verzichten.

Bereits im vergangenen Jahr hatte in Winterthur eine Auftaktdemonstration gegen das WEF stattgefunden. Bei der damals nicht bewilligten Demonstration kam es aber zu Ausschreitungen.

(kst/sda)


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