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Armee mit über 300 000 Diensttage im Jahr 2002

Dienstag, 14. Januar 2003 / 17:34 Uhr
aktualisiert: 17:59 Uhr

Bern - Diensttage in Einsätzen geleistet. Über die Hälfte davon entfiel auf subsidiäre Sicherungseinsätze, gegenüber einem Drittel im Vorjahr. In friedensfördernden Einsätzen wurden 75 000 Diensttage geleistet.

Über die Hälfte der Einsätze entfielen auf subsidiäre Sicherungseinsätze.

Mit knapp 70 000 Diensttagen haben die Unterstützungseinsätze ebenfalls fast einen Viertel ausgemacht, wie das Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) mitteilte. Die Katastrophenhilfe habe mit gut 8000 Diensttagen etwa 3 Prozent der Einsätze ausgemacht.

Wie schon im Jahr zuvor habe 2002 die Nachfrage im Bereich der subsidiären Sicherungseinsätze zugenommen. Schwergewichte hätten dabei Botschaftsbewachung und Verstärkungen des Grenzwachtkorps gebildet. Nach dem USIS-Entscheid des Bundesrates vom November erwartet das VBS, dass die Nachfrage in diesem Bereich weiter steigen wird.

Bei den friedensfördernden Einsätzen leistete die Armee 62 000 Diensttage im Kosovo. In der Katastrophenhilfe stand die Armee zweimal, nämlich in Appenzell Ausserrhoden und im Kanton Graubünden, im Einsatz.

Über die Hälfte der Unterstützungseinsätze kamen laut dem VBS im letzten Jahr der Expo.02 zu Gute. Wegen der grossen Zahl von Gesuchen erhielten 2002 nur noch Anlässe von nationaler und internationaler Bedeutung Hilfe der Armee.

Miliztruppen haben laut der VBS-Mitteilung den grössten Teil der Einsatztage geleistet. Als wertvoll hätten sich auch die Durchdiener erwiesen. Sie hätten mit 7 Prozent einen wichtigen Beitrag zur Entlastung des Festungswachtkorps (37 Prozent) und der Luftwaffe geleistet.

(bsk/sda)