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Armeeunfall fordert zivile Todesopfer

Mittwoch, 6. Oktober 2010 / 20:34 Uhr
aktualisiert: 7. Oktober 2010 / 11:32 Uhr

Martigny VS - Beim Zusammenstoss zwischen einem gepanzerten Armeefahrzeug des Typs «Eagle» und einem Lieferwagen auf der A9 bei Martigny sind am Mittwochabend nach Angaben der Walliser Kantonspolizei zwei Zivilisten ums Leben gekommen. Fünf Personen wurden verletzt.

Die Unfallstelle auf der A9 bei Martigny.

Bei den Toten handelt es sich um Insassen des im Wallis immatrikulierten Lieferwagens, wie Polizeisprecher Jean-Marie Bornet auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte.

Der Unfall ereignete sich kurz vor 17.30 Uhr. Der «Eagle» war in Richtung Martigny unterwegs, als er wegen eines technischen Problems auf dem Pannenstreifen anhalten musste. Aus noch ungeklärten Gründen prallte der mit fünf Personen besetzte Lieferwagen in die linke Hinterseite das gepanzerten Fahrzeugs.

Ein Insasse des Lieferwagens war auf der Stelle tot; der zweite wurde so schwer verletzt, dass er trotz medizinischer Notfallversorgung ebenfalls noch auf der Unfallstelle starb.

Zwei Soldaten verletzt

Zu den Toten konnte die Polizei noch nichts Näheres sagen. Die drei anderen Lieferwagen-Insassen wurden ebenfalls verletzt, einer davon schwer. Zwei Armeeangehörige wurden ebenfalls verletzt.

Die Polizei kläre ab, wie es zum Unfall kommen konnte, ob das Armeefahrzeug korrekt auf dem Pannenstreifen stand. Fest stehe bereits jetzt, dass die Soldaten nicht unter Alko0holeinfluss standen.

Wie Luftwaffensprecher Laurent Savary auf Anfrage sagte, gehören die verunfallten Armeeangehörigen zu der in Payerne VD stationierten Luftwaffentruppe IFO Av 82. Das Fahrzeug war auf dem Weg zu dem Stützpunkt in Sitten.

 

(fkl/sda)


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