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Asylgesuche nehmen 2002 deutlich zu

Dienstag, 14. Januar 2003 / 11:51 Uhr
aktualisiert: 13:03 Uhr

Bern - Trotz einer deutlichen Zunahme der Asylgesuche 2002 ist der Bestand der Personen im Asylbereich in der Schweiz stabil geblieben. Das zeigen die jüngsten Zahlen des Bundesamts für Flüchtlinge (BFF).

Asylbewerber im Erstaufnahmezentrum.

Im vergangenen Jahr haben 26 125 Personen in der Schweiz um Asyl ersucht. Das sind 26,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Im gleichen Zeitraum verzeichnete das BFF 17 000 Abgänge, was einer Zunahme von 7,5 Prozent gegenüber 2001 bedeutet.

Der Bestand der Personen im Asylbereich nahm um 0,4 Prozent auf 93 741 zu. In dieser Zahl enthalten sind anerkannte Flüchtlinge, Asylbewerber, Internierte, Tolerierte, vorläufig aufgenommene, nicht aber die etwa 40 000 ausländerrechtlich geregelten Personen.

Zufrieden ist das BFF mit den Massnahmen, die nach dem im Sommer erarbeiteten Afrika-Bericht ergriffen wurden. Sie zeigten erste Resultate, hiess es. Man habe in den letzen Monaten des Jahres 2002 im Durchschnitt eine Abnahme der Asylgesuche von westafrikanischen Asylsuchenden festgestellt.

(bert/sda)