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BASF: Wiederentdeckte Beatles-Tonbänder sind echt

Dienstag, 3. Januar 2006 / 08:34 Uhr

London - Nach 30 Jahren ist das Rätsel um gestohlene Beatles-Tonbänder offenbar gelöst.

Die Aufnahmen der Session wurden auszugsweise für die Platte «Let it Be» verwandt.

Bei 507 Bändern, die 2003 bei Musikpiraten entdeckt wurden, handelt es sich höchstwahrscheinlich um die in den 70er Jahren verschwundenen Originalaufnahmen.

Das teilte der Chemiekonzern BASF, der Tonbänder dieser Art seinerzeit hergestellt hatte, am Montag in Ludwigshafen mit. Er bestätigte Angaben der «Bild»-Zeitung. «Es sind anscheinend die lange verschollenen echten Masterbänder der Beatles», erklärte das Unternehmen.

Britische und niederländische Polizisten hatten die Bänder mit noch unveröffentlichten Titeln im Januar 2003 bei einem Einsatz gegen Musikpiraten sichergestellt.

Für 620000 Franken auf dem Schwarzmarkt

Dabei wurden in London und in der Nähe von Amsterdam sechs Verdächtige gefasst: Sie sollen versucht haben, die Bänder für umgerechnet 620 000 Franken auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Die mutmasslichen Täter stehen derzeit in London vor Gericht.

Auf den Bändern sind die «Get Back Sessions» zu hören, aus denen 1969 ein «Get Back»-Album entstehen sollte. Doch dann entschieden sich die Beatles anders und liessen das Projekt teilweise im «Let It Be»-Album aufgehen. Kurz danach verschwanden die Bänder.(fest/sda)


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