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BMW Oracle fordert Alinghi zum Duell

Sonntag, 30. Dezember 2007 / 11:44 Uhr

Im Streit um die Zukunft des America's Cup haben sich die Fronten zwischen Titelverteidiger Alinghi und BMW Oracle Racing weiter verhärtet. Stattdessen forderten sie Alinghi zum Duell heraus.

Russell Coutts richtet sich auf eine «Multihull-Regatta im Jahr 2008 ein».

«Wir richten uns nun uneingeschränkt auf eine Multihull-Regatta im Jahr 2008 ein», teilte Oracle-Skipper Russell Coutts am späten Samstagabend mit.

Man wolle nicht länger eine konventionelle Cup-Regatta mit allen Herausforderern anstreben. «Der Titelverteidiger hat uns und der America's-Cup-Gemeinde klar gemacht, dass er nicht verhandeln will», erklärte Coutts in einer Presse-Erklärung des Golden Gate Yacht Clubs (GGYC).

Hoffnungen geplatzt

Für die bis zu zwölf Herausforderer im 33. America's Cup sind damit fast alle Hoffnungen auf eine Teilnahme geplatzt. Trotzdem warten sie noch auf die Entscheidung von US-Richter Herman Cahn, der am 14. Januar noch einmal die Position des Gerichts klarmachen will.

Bis Ende Januar wird zudem ein Gerichtsvotum zur Berufung von Alinghi erwartet. Alinghi hat am Donnerstag vor dem Obersten New Yorker Gerichtshof Einspruch gegen einen Entscheid zugunsten des US-Teams von Software-Milliardär Larry Ellison eingelegt.

Doch alles läuft auf ein Duell der Giganten hinaus. Ob dieses aber tatsächlich 2008 vor Valencia stattfinden kann, ist mehr als fraglich. Der von den Amerikanern erwartete Gerichtsentscheid, der dieses Duell für Oktober bestätigen könnte, wirft neue Fragen auf, da im Spätherbst die Wind- und Wetterverhältnisse vor Valencia zumeist nicht günstig sind.

(tri/Si)


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