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Ban Ki Moon besucht Kabila

Sonntag, 28. Januar 2007 / 00:22 Uhr

Kinshasa - UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon hat sich in Kongo-Kinshasa ein Bild vom allmählichen Übergang des Landes zur Demokratie gemacht. «Ich wollte diesen beachtlichen Fortschritt selbst sehen», sagte Ban vor dem Parlament in Kinshasa.

Ban Ki-moon bestreitet seine erste grössere Auslandreise als UNO-Chef.

Die Wiedereinsetzung der staatlichen Autorität und die Durchsetzung des Rechtsstaats in allen Landesteilen seien «unabdingbar für die Festigung von Frieden und Demokratie».

Die Parlamentarier rief er zu einem «Pakt des guten Regierens» auf. Hierzu gehöre aber auch «eine echte Opposition, in der jeder frei und ohne Angst vor Einschüchterungen seine Meinung äussern kann». Er sicherte dem afrikanischen Land die Unterstützung der UNO zu.

Am Sonntag will Ban in Kisangani im Osten des Landes den im vergangenen Jahr im Amt bestätigten Präsidenten Joseph Kabila treffen und die UNO-Truppen besuchen. Die UNO-Mission in Kongo- Kinshasa (MONUC) ist mit knapp 18 000 Mann die grösste weltweit.

Abstecher nach Brazzavile

Auf dem Programm des UNO-Generalsekretärs steht auch ein Abstecher nach Brazzaville, der Hauptstadt der benachbarten Republik Kongo, wo Ban mit Präsident Denis Sassou Nguesso zusammentreffen will. Brazzaville liegt nur wenige Kilometer entfernt auf der anderen Seite des Kongo-Stroms.

Die nächste Station von Ban ist Äthiopien, wo am Montag das Gipfelstreffen der Afrikanischen Union (AU) stattfindet. Danach stehen Kenia und die Niederlande auf der Agenda.

Es ist Bans erste grössere Auslandsreise seit seinem Amtsantritt als UNO-Generalsekretär am 1. Januar. Seine erste Station war die Libanon-Geberkonferenz in Paris.

(ht/sda)


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