WASSERSPORTARTEN
Anzeige
Bernard ist König der Crawlsprinter

Donnerstag, 14. August 2008 / 08:55 Uhr

Alain Bernard - so heisst der neue König im Crawlsprint der Männer. Der 25-jährige Europameister aus Frankreich liess in 47,21 dem australischen Weltrekordhalter Eamon Sullivan (22) um elf Hundertstel das Nachsehen

Zum Schluss aufgeholt: Alain Bernard.

Bernard war mit den an den EM erzielten 47,50 als Weltrekordhalter nach Peking angereist und hatte im ersten Halbfinal mit 47,20 Sullivans Staffelzeit (47,24) gekontert. Doch der Australier schlug im zweiten Halbfinal mit 47,05 zurück. Die beiden Kontrahenten schwammen im Final Seite an Seite und praktisch während den ganzen 100 m auf gleicher Höhe. Bei der Wende lag Sullivan in 22,48 noch um fünf Hundertstel vor Bernard.

Die restlichen sechs Schwimmer hatten mit dem Kampf um den Sieg nichts zu tun. Mit gebührendem Abstand holten sich der Amerikaner Jason Lezak und der Brasilianer Cesar Cielo Filho zeitgleich in 47,67 die Bronzemedaille.

Nur Fünfter wurde Pieter van den Hoogenband (47,75). Der 30-jährige Holländer scheiterte deutlich im Versuch, als erster Mann überhaupt bei den Schwimmern an drei Olympischen Spielen in Folge über die gleiche Distanz zu gewinnen.

In der ersten Entscheidung des Tages gewann Kosuke Kitajima in Peking nach den 100 m auch die 200 m Brust. Der 25-jährige Japaner sicherte sich damit wie schon in Athen vor vier Jahren das Double auf den Bruststrecken. Die weiteren Medaillen gingen an Brenton Rickard (Au) und Hugues Duboscq (Fr).

Doppelsieg für Chinesinnen

Über 200 m Delfin gabs einen Doppelsieg für die Chinesinnen. Das erste Schwimm-Gold in Peking für die Gastgeber sicherte sich Liu Zige in 2:04,18, womit die 19-Jährige gleich um 1,22 Sekunden unter dem zweijährigen Weltrekord von Jessicah Schipper blieb. Die Australierin belegte noch hinter Jiao Liuyang nur den 3. Platz.

Den zweiten Weltrekord des Tages gabs in der 4x200-m-Crawlstaffel der Frauen. Das australische Quartett Stephanie Rice, Bronte Barratt, Kylie Palmer und Linda Mackenzie senkte die Bestmarke um 5,78 Sekunden auf 7:44,31. Im Kampf um die Silbermedaille setzten sich die Chinesinnen gegen die Amerikanerinnen durch.

(ht/Si)