GESELLSCHAFT
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Bevölkerung der Schweiz gewachsen

Donnerstag, 21. Februar 2008 / 11:00 Uhr
aktualisiert: 11:17 Uhr

Neuenburg - Die Schweizer Wohnbevölkerung ist 2007 um 1,1 Prozent auf 7,59 Millionen Personen angewachsen. Das Plus ist höher als in den Vorjahren. Den Ausschlag gab die Einwanderung. In Zahlen betrug das Bevölkerungswachstum 82 700 Personen.

Ende 2007 wohnten genau 7'591'400 Personen ständig in der Schweiz.

Ende 2007 wohnten genau 7'591'400 Personen ständig in der Schweiz, wie das Bundesamt für Statistik aufgrund provisorischer Zahlen mitteilte.

Nicht inbegriffen sind Personen mit Kurzaufenthalterstatus unter einem Jahr (61'000) und die Personen im Asylbereich (40'700).

Wachstum dank Migration

Das Wachstum kam zum einen durch den Geburtenüberschuss (Geburten minus Todesfälle) von 14'200 Personen zustande. Den Hauptanteil stellte indessen mit über 80 Prozent die Migration.

Der Einwanderungsüberschuss und der Statuswechsel im Ausländerrecht brachte einen Zuwachs um 68'500 Personen.

Das markante Bevölkerungswachstum stehe in Zusammenhang mit der guten Wirtschaftslage und der vollen Personenfreizügigkeit mit den 17 «alten» EU-Ländern und den EFTA-Staaten seit dem 1. Juni 2007, teilte das BFS mit.

Mehr Babys - Weniger Scheidungen

Im vergangenen Jahr kamen in der Schweiz 74'500 neue Erdenbürger hinzu, 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit stieg die durchschnittliche Zahl der Kinder pro Frau im gebärfähigen Alter von 1,44 auf 1,45. Die Todesfälle stabilisierten sich bei 60'300.

Ehen wurden im vergangenen Jahr 40'100 geschlossen, 300 mehr als 2006. Dem standen 19'700 Scheidungen gegenüber nach 21'000 im Vorjahr (- 6 Prozent). Zudem registrierten die Bundesstatistiker rund 2000 neue eingetragene Partnerschaften. 70 Prozent davon schlossen Männer.

Wachsende Erfahrung

Das Alter der Bevölkerung wuchs 2007 weiter. Der Anteil der über 65-Jährigen stieg zwischen 2000 und 2007 von 15,4 auf 16,4 Prozent. Der Bevölkerungsanteil der unter 20-Jährigen schrumpfte in dem Zeitraum von 23,1 auf 21,5 Prozent. Die Zahl der 20- bis 29-Jährigen ging von 28,9 auf 26,8 Prozent zurück.

Das Wachstum verteilte sich unterschiedlich auf die Kantone. Einzig Uri verzeichnete einen Rückgang um 0,1 Prozent. Am meisten legte Freiburg mit 2,2 Prozent zu.

(bert/sda)


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