Bild von Albert Anker für 716 000 Franken versteigert Donnerstag, 27. Mai 2004 / 07:45 Uhr
Zürich - Bei einer Kunstauktion in Zürich wurde ein Bild des Schweizer Malers Albert Anker für 716 000 Franken versteigert. Insgesamt brachte die Auktion mit Schweizer Kunst einen Erlös von rund 3,2 Millionen Franken.
159 Bilder von Schweizer Künstlern kamen unter den Hammer.
Dies teilte das Auktionshaus Sotheby´s in der Nacht zum Donnerstag mit. Das Anker-Bild Die Geschwister Zaeslin aus dem Jahr 1888 ging demnach an einen Schweizer Sammler. Ein weiteres Bild Ankers Interieur bei Lampenschein wurde nach Angaben des Auktionshauses für 112 100 Franken an einen Schweizer Privatbesitzer versteigert.
Der bekannteste Sammler von Ankers Kunst in der Schweiz ist Bundesrat Christoph Blocher. Ob er zu den Bietern gehörte, ist nicht bekannt.
Giacometti das zweitteuerste Bild
Unter den Hammer kamen laut Sotheby´s am Mittwochabend in Zürich 159 Werke von Schweizer Künstlern. 107 fanden einen neuen Besitzer. Darunter eine Winterlandschaft von Giovanni Giacometti, die für 306 800 Franken einer Schweizer Sammlung zugeschlagen wurde.
Der Giacometti erzielte damit den zweithöchsten Erlös des Abends. Er lag über 60 000 Franken über dem maximalen Schätzwert von 260 000 Franken.
Hohe Erlöse erzielte das Auktionshaus auch mit Le vieux sonneur de Saviese von Ernst Biéler (146 000 Franken) und prunes et capucines des Malers Félix Vallotton (141 600 Franken).
Versteigert wurden auch zwei Werke der Malers Cuno Amiet, nämlich Pflanzplätz (sommerlicher Garten auf der Oschwand) für 94 400 Franken und das Aquarell Oschwand (43 000 Franken) sowie Jean Tinguelys Maschine Nietsche beim heftigen Denken (64 900 Franken).
(fest/sda)
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