Blocher belässt es an SVP-Tagung beim Wahlappell Samstag, 8. September 2007 / 09:15 Uhr
Montreux - An der dritten SVP-Herbsttagung in der Westschweiz äusserte sich Bundesrat Christoph Blocher nicht mehr direkt zur Affäre Blocher-Roschacher. Stattdessen rief er die SVP-Mitglieder auf, sich für die Eidgenössischen Wahlen ins Zeug zu legen.
 Bundesrat Chrisoph Blocher will sich nicht zur Kritik der Medien äussern.
Man müsse nicht immer auf Kritik antworten, sondern vorwärts schauen, erklärte Blocher vor rund 500 SVP-Anhängern auf Französisch im Casino von Montreux. Die letzten Tage hätten einzig gezeigt, dass Politiker ohne Argumente zum Mittel der Verunglimpfung griffen.
Kritik der Medien müsse man an sich abperlen lassen. Schon oft sei ihm und der SVP das Ende vorausgesagt worden, er sei aber immer noch da. Bei den Angriffen auf ihn gehe es nicht um seine Person.
Ziel der anderen Parteien sei es vielmehr, die Politik der SVP zu eliminieren, sagte der Justizminister. Deshalb sei es umso wichtiger, nun mit der eigenen Arbeit fortzufahren.
Die Versammlung in Montreux, eine Art welsche Ausgabe der Albisgüetli-Tagung in Zürich, verlief ohne Störung von aussen. Eine für 19 Uhr angekündigte Demonstration war von der Polizei vom Casino ferngehalten worden.
Knapp 50 Demonstrierende mit Schafmasken aus Karton hatten sich deshalb auf eine 200 Meter entfernte Strasse gesetzt.
(tri/sda)
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