Blocher kritisiert Novartis-Managerlöhne Sonntag, 25. Februar 2007 / 13:55 Uhr
Bern - Bundesrat Christoph Blocher zeigt wenig Verständnis für goldene Fallschirme und geht auf Distanz zu den Anstellungsbedingungen von Novartis-Chef Daniel Vasella.
Gesellschaftspolitische oder ethische Grenzen für Manager-Löhne will Blocher nicht setzen.
Dass Vasella bei einem Verkauf des Konzerns fünf Jahressaläre erhält, wollte Blocher nicht kommentieren. Es sei nicht die Aufgabe des Bundesrats, die Anstellungsbedingungen von Herrn Vasella zu bestimmen, sagte Blocher gegenüber der «NZZ am Sonntag». Aber: «Als Unternehmer würde ich dies wahrscheinlich ändern.»
Gesellschaftspolitische oder ethische Grenzen für Manager-Löhne will Blocher nicht setzen: «Es spielt nicht so eine grosse Rolle, wie hoch der Bonus für diese Leistung ist. Die Frage ist: Finden Sie einen Besseren für weniger Geld?»
Blocher plädiert zudem für seine Vorschläge zur Revision der Aktienrechtsreform. «Der Schutz des Eigentums bei den grossen Aktiengesellschaften funktioniert heute schlecht.» Der Aktionär könne sein Eigentum zu wenig wahren, weil es pulverisiert sei, erklärte Blocher. «Darum müssen wir im Aktienrecht den Einfluss der Eigentümer stärken.»
(bert/sda)
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