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Blocher und Merz nehmen nicht an «Arena» teil

Sonntag, 6. August 2006 / 12:54 Uhr

Bern - Christoph Blocher und Hans-Rudolf Merz nehmen nicht an den Abstimmungs-«Arenas» im Schweizer Fernsehen teil. Der Justiz- wie der Finanzminister halten das neue Konzept der Sendung für Bundesräte ungeeignet.

Blocher und Merz wollen nicht Stellung beziehen.

Blocher war im Gespräch für die Sendung vom 8. September über die Referendumsabstimmungen zum Asyl- und Ausländergesetz, zwei der Vorlagen vom 24. September. Der Justizminister habe sich jedoch entschlossen, nicht an dieser «Arena» teilzunehmen, bestätigte dessen Sprecher Sascha Hardegger einen Bericht der «NZZ am Sonntag».

Blocher wolle über die Vorlagen informieren, aber nicht an einem Streitgespräch teilnehmen. Dies sei Sache der Interessengruppen. Das neue Konzept der Sendung mit nur vier Diskussionsteilnehmern werde nach Ansicht Blochers der Rolle eines Bundesrats nicht gerecht.

Hingegen nimmt Blocher im Vorfeld der Abstimmung an mehreren Veranstaltungen teil, die sich mit den beiden Vorlagen befassen. Dabei gehe es dem Justizminister darum, über das Asyl- und das Ausländergesetz zu informieren, sagte Hardegger.

Hans-Rudolf Merz nimmt seinerseits nicht an der «Arena» vom 1. September zur KOSA-Initiative teil, wie dessen Sprecher Jean-Michel Treyvaud bestätigte. Auch er ist mit dem neuen Sendungskonzept nicht glücklich. Dieses sei nach Ansicht des Finanzministers nur für Auseinandersetzungen unter Parlamentariern geeignet.

(li/sda)


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