UNGLÜCKSFÄLLE UND VERBRECHEN
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Brand auf Luxus-Kreuzfahrtschiff im Westpazifik löst Panik aus

Sonntag, 1. Dezember 2002 / 23:13 Uhr

Papeete - Beim Brand auf einem Kreuzfahrtschiff im westlichen Pazifik sind die Passagiere mit dem Schrecken davongekommen. Alle 127 Reisenden, die überwiegend aus den USA stammten, seien von Bord gebracht worden.

Dies teilten die Behörden in Französisch-Polynesien mit. Auch die 75 Besatzungsmitglieder überstanden den Brand demnach unbeschadet. Das Feuer auf der Segelyacht Wind Song war gemäss den Angaben im Maschinenraum ausgebrochen, als das Schiff vor der Insel Tahaa bei Tahiti kreuzte. Der Viermaster eines US-Reiseveranstalters war in der Inselhauptstadt Papeete gestartet.

Ein kleines Passagierschiff brachte die Reisenden auf die benachbarte Insel Uturoa. Wir wurden mitten in der Nacht von einer grossen Explosion geweckt, sagte ein Passagier.

Bei der Ankunft auf Uturoa standen viele Urlauber noch unter Schock. Sie mussten ihr Gepäck auf der Wind Song zurücklassen und trugen zum Teil noch Schlafanzüge. Zwei Flugzeuge sollten die Passagiere nach Papeete bringen.

Der US-Kapitän sagte im Radio, die Besatzung versuche den Brand mit eigenen Mitteln unter Kontrolle zu bringen. 17 Besatzungsmitglieder blieben zur Brandbekämpfung an Bord. Die Behörden des französischen Territoriums richteten einen Krisenstab ein.

Vor viereinhalb Jahren hatte ein spektakulärer Brand auf einem Luxusliner vor der Küste Floridas mehr als 2500 Passagiere in Angst und Schrecken versetzt.

(fest/sda)