Sollte sich dies bestätigen, könnte der zu vier Jahren Haft verurteilte 62-jährige Archer den nach der Hälfte der Zeit fälligen Anspruch auf Prüfung eines Straferlasses verlieren, wie der Sunday Telegraph berichtete.

Der schillernde Thriller-Autor und frühere konservative Spitzenpolitiker gibt in den Aufzeichnungen einen Einblick in seine Haftzeit im Hochsicherheits-Gefängnis Belmarsh in London. Er soll unter anderem auch die Namen von Mithäftlingen nennen.

Bezahlt wird Archer nach Angaben der Mail für den Vorabdruck nicht. Der Erlös soll einer Stiftung für die Rehabilitation von Häftlingen zu Gute kommen. Auch seine Tantiemen für die Buchverkäufe soll Archer erst nach seiner Freilassung erhalten.

Archer war im Juli 2001 in einem Aufsehen erregenden Prozess wegen Meineids zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte in den 80er Jahren mit Erfolg eine Zeitung verklagt, die berichtet hatte, er habe sich mit einer Prostituierten getroffen.

Ein Freund hatte ihm ein Alibi gegeben. Doch vor zwei Jahren gab dieser Freund zu, auf Archers Drängen hin gelogen zu haben. Eine Prüfung über eine vorzeitige Entlassung wäre nach zwei Jahren Haft fällig.

(sda)