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Britische Küstenwache entdeckt Ampullen mit Milzbrand-Impfstoff

Dienstag, 21. Januar 2003 / 07:25 Uhr

London - Dutzende Ampullen mit Impfstoff gegen Milzbranderreger aus Beständen des Verteidigungsministeriums hat die britische Küstenwache an der südenglischen Küste entdeckt.

Ampullen

Die Fläschchen und weitere Ampullen mit dem Schwermetall-Gegengift Dimercaprol seien bei West Bay in der Grafschaft Dorset an Land gespült worden, sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Montag in London. Andere schwammen noch im Wasser.

Weder der Milzbrand-Impfstoff, der keine lebenden Erreger enthalte, noch das Dimercaprol seien für die Umwelt gefährlich. Die Ampullen waren demnach versiegelt und getrennten voneinander in ebenfalls versiegelten Kisten gelagert.

Die Ampullen stammten aus dem staatlichen Forschungszentrum für angewandte Mikrobiologie im südwestenglischen Porton Down und seien an die Armee ausgegeben worden, sagte die Sprecherin weiter. Es werde untersucht, wie sie an die Küste gelangt seien und ob sie vielleicht von einem Kriegsschiff der ins Mittelmeer entsandten britischen Verbände stammten.

(bert/sda)