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Buchstabenseuche IBR/IPV in Appenzell Innerrhoden

Mittwoch, 23. März 2005 / 15:18 Uhr
aktualisiert: 15:35 Uhr

Appenzell - In einem Rindviehbetrieb in Appenzell Innerrhoden ist bei Stichproben eine mit dem IBR/IPV-Virus (Buchstabenseuche) infizierte Kuh entdeckt worden. Die Kuh und ein weiteres verdächtiges Tier wurden ausgemerzt.

Das Virus stellt für den Menschen keine Gefahr dar.

Der Betrieb wurde zudem mit einer seuchenpolizeilichen Sperre belegt, wie der Innerrhoder Kantonstierarzt Albert Fritsche mitteilte. Die Tiere dürfen keinen Kontakt mit Tieren anderer Bestände haben, den Hof also nicht verlassen. Ebenso dürfen keine fremden Tiere auf den Hof gelangen.

Die IBR-positiven Kühe seien im Betrieb geboren und aufgezogen worden, heisst es. Sie waren zum Zeitpunkt der Stichprobe klinisch gesund. Der Kantonstierarzt und das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) untersuchen, woher die Infektion stammt und ob sich das Virus bereits weiterverbreitet hat.

Für Konsum von Fleisch und Milch keine Einschränkungen

In Betrieben, die Tiere an den betroffenen Hof lieferten oder von dort kauften, wird der Tierverkehr vorsorglich eingeschränkt. Für den Konsum von Fleisch und Milch seien keine Einschränkungen nötig, schreibt Fritsche. Das IBR/IPV-Virus stelle keine Gefahr für den Menschen dar.

Die Buchstabenseuche IBR/IPV ist eine Virusinfektion, die bei Rindern in verschiedenen Formen auftreten kann. Andere Paarhufer können Träger sein. In der Schweiz gilt IBR/IPV seit einer aufwendigen Bekämpfungsaktion vor 15 Jahren offiziell als ausgerottet.

(fest/sda)