Bund empfiehlt Mädchen Gebärmutterhalskrebs-Impfung Montag, 18. Juni 2007 / 13:52 Uhr
Bern - Die Eidg. Kommission für Impffragen (EKIF) empfiehlt jungen Frauen, sich gegen Gebärmutterhalskrebs impfen zu lassen. Der Preis dafür sei derzeit zwar hoch, doch hätten Analysen eine hohe Kosten-Nutzen-Effizienz gezeigt.
In den meisten Fällen wird Gebärmutterhalskrebs durch so genannte Humane Papillomaviren (HPV) ausgelöst, wie die EKIF mitteilte. Seit kurzem existieren jedoch Impfstoffe gegen HPV.
Um die volle Schutzwirkung zu erreichen, müssten drei Impfdosen innerhalb von 6 Monaten vor Beginn der sexuellen Aktivität verabreicht werden, schreibt die EKIF weiter. In der Schweiz habe die Hälfte der jungen Mädchen mit 16 Jahren bereits Geschlechtsverkehr.
Alle zwischen 11 und 14
Die EKIF empfiehlt deshalb, dass alle Mädchen zwischen 11 und 14 Jahren geimpft werden. Ausserdem empfiehlt sie, dass alle 15- bis 19-jährigen Mädchen, die noch nicht drei Impfdosen erhalten haben, während fünf Jahren fehlende Dosen nachholen.
Hängig ist derzeit ein Gesuch der EKIF beim Departement des Innern: Die Kommission fordert, dass die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs wie alle empfohlenen Basisimpfungen für Kinder und Adoleszente durch die obligatorische Krankenversicherung vergütet wird.
Bis dahin muss die Impfung selber berappt oder einer allfälligen Zusatzversicherung in Rechnung gestellt werden.
(dl/sda)
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