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Bundesrätin Metzler am Ranfttreffen der katholischen Jugend

Sonntag, 22. Dezember 2002 / 11:45 Uhr

Flüeli-Ranft - Respekt gegenüber allen Menschen lasse sich nicht von Staates wegen verordnen. Das hat Bundesrätin Ruth Metzler in der Nacht vor rund 2500 katholischen Jugendlichen am Ranfttreffen in Flüeli-Ranft OW gesagt.

Bundesrätin Ruth Metzler

Metzler rief die Jugendlichen auf, sich für eine lebenswerte Zukunft einzusetzen, wie die organisierenden Jugendverbände Blauring und Jungwacht mitteilten.

Die Bundesrätin gab ihrer Freude über die Einladung an das Treffen Ausdruck. Als ehemaliges Blauring-Mitglied komme sie gerne in diesen Kreis zurück. Die Jugendlichen wünschten von ihr und den Politikern, sie mögen verständlich sprechen. Redet doch so, dass wir es schnallen, verlangte eine 19-Jährige.

An dem seit den 70er Jahren durchgeführten Ranfttreffen tauschten sich rund 2500 Jugendliche in Ateliers sowie bei Musik und Tanz über das Thema Zukunft 2020 aus. Sie brachten ihre Sorge über Arbeitsplätze und Lehrstellen zum Ausdruck.

Um 2 Uhr früh hielten sie mit dem Jugendbischof Denis Theurillat in der Ranftschlucht inmitten eines Lichtermeers einen Gottesdienst. Hier hatte einst der Heilige Bruder Klaus gelebt. Zuvor waren die Teilnehmenden in einem bis zu fünfstündigen Sternmarsch von Stans NW, Sarnen OW oder Sachseln OW in die Schlucht gezogen.

Blauring und Jungwacht sind zwei kirchliche Verbände, in denen sich rund 35 000 Kinder und Jugendliche in der Freizeit engagieren. Beide Verbände sind auf Pfarreiebene landesweit vertreten und stehen allen Kindern und Jugendlichen offen.

(bert/sda)