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Bundesrat Leuenberger eröffnet Comix-Festival Freitag, 11. April 2008 / 21:07 Uhr Luzern - Gemeinsames von Politik und Comics hat Bundesrat Leuenberger in Luzern ausgemacht. Auch in der Politik mache es bisweilen «WAMM!!! ZACKš BUMM!!!», wenn sich Politiker im Ton vergreifen, sagte er zum Auftakt des Comix-Festivals Fumetto.   Auch die Politik habe ihre wiederkehrenden Sprechblasen, sagte Moritz Leuenberger. Und auch die Politik habe ihre wiederkehrenden Sprechblasen, fuhr Moritz Leuenberger fort. Wenn Politiker «sehr betroffen» seien, wenn sie «Handlungsbedarf» sähen oder etwas als «grosse Herausforderung» bezeichneten, dann handle es sich häufig um Textbausteine, die zum Repertoire des Polit-Comix gehörten. Im Gegensatz zu seiner Jugend, als Comics als Schund und Angriff auf die Hochkultur galten, seien sie heute selber zu Kunstwerken geworden, sagte Leuenberger laut Redetext. Komisch seien die «komischen Streifen» (comic strips) längst nicht mehr. «Sie machen auch nicht dumm, wie das zu meiner Zeit mancher Lehrer behauptet hat.» Die Politik brauche Comics, so Leuenberger weiter. Als Umweltminister zeigte er sich geradezu dankbar, dass Fumetto das «Klima» zum Wettbewerbs-Thema gemacht habe. Wenn sich tausend Zeichnerinnen und Zeichner mit dem Klima beschäftigen, sei das ein wichtiger Beitrag zur Klimapolitik. Grenzen des Comics sprengen Das am Freitagabend eröffnete Comix-Festival dauert bis zum 20 April 2008. Es umfasst rund 20 Ausstellungen, die auch die Grenzen des Comics sprengen. Das Künstlerduo Ruppert/Mulot etwa präsentiert eine Performance mit lebenden Tigern. Boris Hoppek wiederum zeichnet nicht, sondern verfertigt Comic-Figuren aus Stoff. Eine Installation aus Bildern, Musik und Gesang hat der Amerikaner Matthew Thurber angekündigt. Henning Wagenbreth lässt alte Faxgeräte komplexe Bildfolgen ausspucken. Auch die Künstlergruppe «The Raindrops» ist mit einer Installation präsent. Zu sehen sind im Festivalzentrum in der Kornschütte auch die Beiträge, die zum Thema «Klima» des grössten europäischen Comic-Wettbewerbs eingereicht wurden. Über tausend Arbeiten aus 30 Ländern sind in Luzern eingetroffen. (smw/sda) Artikel-Empfehlungen:
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