BUNDESRAT
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Bundesrat grundsätzlich für die 'Porta Alpina'

Mittwoch, 29. Juni 2005 / 23:03 Uhr

Bern - Der Bundesrat unterstützt aus regionalpolitischen Gründen die Idee der "Porta Alpina" Sedrun. Bevor er aber über eine hälftige Beteiligung an den Vorinvestitionen entscheidet, muss Graubünden die Entwicklungsmöglichkeiten der Surselva präzisieren.

Die Idee geniesse die Sympathie des Bundesrates.

Nach Ansicht des Bundesrates sollte nicht nur das Bündner Oberland, sondern auch der Raum Oberalp-Gotthard-Furka von der unterirdischen Bahnstation im Gotthard-Basistunnel profitieren können. Die bereits 2006 fälligen Vorinvestitionen belaufen sich auf 10 bis 15 Millionen Franken.

Verkehrsminister Moritz Leuenberger sagte vor den Medien, die Idee geniesse die Sympathie des Bundesrates. Es handle sich um ein interessantes Modell, das weiterverfolgt werden könne. Die Vorinvestitionen würden bei einem positiven Entscheid des Bundesrates je zur Hälfte vom Kanton und vom Bund übernommen.

Machbarkeit

Mehrere Vorstösse haben den Bundesrat beauftragt, die Machbarkeit der "Porta Alpina" zu prüfen. Die vorgesehene Nothaltestelle soll zu einer permanenten, mit einem 800 Meter hohen Lift erschlossenen Umsteigestation umfunktioniert werden. Die zusätzlichen Investitionskosten werden auf 50 Millionen geschätzt.

Mit der "Porta Alpina" reduziert sich die Reisezeit aus den Agglomerationen Zürich, Luzern, Lugano und Mailand nach Sedrun laut Verkehrsdepartement (UVEK) auf rund die Hälfte. Damit würden die wirtschaftlichen und touristischen Potenziale im Raum Disentis-Sedrun zugänglicher.

Aufgrund des Zeitplans der Bauarbeiten im Teilabschnitt Sedrun des Gotthard-Basistunnels sind bereits 2006 erste Vorinvestitionen nötig. Es handelt sich um vier Wartehallen, die demnächst mit dem Baulos Sedrun ausgebrochen werden müssen. Deren Bau in einer späteren Phase wäre mit massiven Mehrkosten verbunden.

(bert/sda)


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