Bundesratsparteien mehrheitlich zufrieden mit FDP-Präsidentin Samstag, 11. Januar 2003 / 16:34 Uhr
Bern - SVP, CVP und SP erwarten eine gute Zusammenarbeit mit der neugewählten FDP-Präsidentin Christiane Langenberger. Für die SVP ist Langenberger allerdings zu links.
 FDP-Präsidentin Christiane Langenberger.
Ein wenig enttäuscht zeigte sich SVP-Präsident Ueli Maurer über die Wahl von Christiane Langenberger. Das bedeutet, dass die FDP eher nach links rückt, was die konkrete Zusammenarbeit in Sachgeschäften erschweren wird, sagte er. Persönlich werde ich mit Frau Langenberger jedoch gut zusammenarbeiten, sagte Maurer am Rande des SVP-Parteitags in Hochdorf LU. Zusammenarbeit der CVP mit der FDP werde mit der Wahl der neuen FDP-Präsidentin Christiane Langenberger problemos möglich sein, sagte CVP-Präsident Philipp Stähelin. Auf die Wahlen hin werde es aber keine allgemeine Annäherung geben, sagte Stähelin am Rande der Delegiertenversammlung der CVP in Regensdorf ZH. Für den SP-Sprecher Jean-Philippe Jeannerat steht Christiane Langenberger für eine offenere Politik und eine weniger ausgeprägte Wirtschaftspolitik als ihr Vorgänger Gerold Bührer. Nach Meinung der SP habe die FDP damit aber die Grundsatzdiskussion über ihre Neuausrichtung noch nicht geführt. Erwartet werde, dass sich die FDP künftig von der SVP stärker abgrenzt. (fest/sda)
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