Bush und Berlusconi halten an Machtübergabe in Irak fest Donnerstag, 20. Mai 2004 / 11:30 Uhr
Washington - US-Präsident George W. Bush und Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi wollen an der geplanten Machtübergabe in Irak festgehalten. Das bekräftigten beide nach einem Gespräch im Weissen Haus.
 Bush und Berlusconi. Bild: Archiv.
Die US-geführte Koalition werde die Souveränität am 30. Juni vollständig an Irak übertragen, sagte Bush in Washington.
Gleichzeitig werde es eine Entschliessung des UNO-Sicherheitsrates geben, damit weitere Staaten Truppen nach Irak entsenden und so zur Stabilisierung des Landes beitragen könnten. Berlusconi habe sehr gute Ideen dazu gehabt, was in einer solchen Resolution stehen könne, sagte Bush.
Berlusconi sagte, er habe mit Bush über ein mögliches Treffen im UNO-Sicherheitsrat in New York gesprochen, an dem neben dem US-Präsidenten auch der künftige irakische Übergangspräsident sowie Vertreter der US-Zivilverwaltung in Irak teilnehmen sollten.
Ein solches Treffen könne der irakischen Interimsregierung internationale Legitimität verleihen. Berlusconis Koalitionspartner und die katholische Kirche hatten ihn im Vorfeld des Gesprächs aufgerufen, von Bush einen radikalen Kurswechsel zur Stabilisierung Iraks zu fordern.
(bsk/sda)
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