Bush zum Jahrestag des Irak-Kriegs Samstag, 18. März 2006 / 18:12 Uhr aktualisiert: 19. März 2006 / 20:38 Uhr
Washington - US-Präsident George W. Bush hat den Entscheid zum Krieg gegen den wachsenden Unmut in der US-Bevölkerung verteidigt.
 Die Welt sei sicherer geworden, sagt US-Präsident Bush zum Jahrestag des Irak-Kriegs.
«Wir werden diese Mission zu Ende bringen», sagte Bush. «Indem wir die Terroristen besiegen, machen wir unser eigenes Land sicherer», sagte er in einer Radioansprache weiter. Die Entscheidung der USA und ihrer Bündnispartner zur Entmachtung des irakischen Präsidenten Saddam Hussein sei schwierig, aber «richtig» gewesen, betonte Bush.
Die Welt sei hierdurch sicherer geworden. Die US-geführte Invasion hatte am 20. März 2003 begonnen. Bush führte aus, Saddam Hussein «unterdrückt nicht mehr das irakische Volk, fördert nicht mehr den Terrorismus und bedroht nicht mehr die Welt. Er wird jetzt für seine Verbrechen zur Verantwortung gezogen, und mehr als 25 Millionen Iraker leben jetzt in Freiheit.»
Demonstration in London
Bush ging in seiner Ansprache nicht auf die angeblichen irakischen Massenvernichtungswaffen ein, mit deren Existenz er 2003 den Krieg gerechtfertigt hatte. Auf die instabile Lage im Land nahm er aber Bezug.
Die Gewalt im Irak habe nach Einschätzung des US-Botschafters, Zalmay Khalilzad, dazu geführt, dass die irakischen Politiker sich der Notwendigkeit bewusst geworden seien, so schnell wie möglich eine Regierung der nationalen Einheit bilden zu müssen.
In London demonstrierten unterdessen mehr als 10 000 Menschen für den Abzug britischer Truppen aus dem Irak. Die Demonstration in London sei nur eine von mehr als 200 weltweit, teilten die Organisatoren mit. Auch in Genf gab es einen Friedensmarsch mit gegen 1000 Teilnehmenden. (lg/sda)
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