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DSK inspiriert TV-Serie

Donnerstag, 22. September 2011 / 10:58 Uhr

Washington - Der Fall Dominique Strauss-Kahn hat die Autoren der US-Fernsehserie «Law and Order: Special Victims Unit» inspiriert. Am Mittwoch startete NBC eine neue Staffel mit einer Folge, in der ein Diplomat beschuldigt wird, eine Hotelangestellte sexuell belästigt zu haben.

Dominique Strauss-Kahn kommt zu TV-Serie-Ehre.

Allerdings kommen Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Zimmermädchens auf - wie im Fall des früheren Chefs des Internationalen Währungsfonds (IWF). Während «DSK» vor seiner Festnahme als aussichtsreichster Anwärter auf die Präsidentschaftskandidatur der französischen Sozialisten galt, wird der Diplomat im Film als künftiger italienischer Regierungschef gehandelt.

«Ein anderer DSK» sagt einer der «Law and Order»-Polizisten, nachdem der von Schauspieler Franco Nero dargestellte Diplomat aus einem Flugzeug geholt wurde, mit dem er New York verlassen wollte. Strauss-Kahn war ebenfalls in einem Flugzeug festgenommen worden, mit dem er von New York nach Europa fliegen wollte. Der Inhalt der Folge sei frei erfunden, betonten hingegen die Produzenten.

Nervige Geschichte

Einer der Drehbuchautoren von «Law and Order» verwies auf die Schwierigkeiten beim Verfassen der Geschichte, weil es im echten DSK-Fall mehrere Wendungen gab. Die Arbeit am Drehbuch sei irgendwann «ziemlich nervig» gewesen, sagte Warren Leigh der «New York Post». Der ganze ursprüngliche Text habe umgeschrieben werden müssen.

Die «Law and Order»-Serien sind häufig an aktuelle Ereignisse angelehnt.

(bert/sda)


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