Dario Frigo meldet sich zurück - Zülle 17. bei Paris Nizza Samstag, 16. März 2002 / 20:47 Uhr aktualisiert: 21:16 Uhr
Der Italiener Dario Frigo feierte im zweitletzten Teilstück des Etappenrennens Paris - Nizza seinen ersten Sieg nach sechsmonatiger Dopingsperre. Leader indes blieb der Kasache Alexander Winokurow. Alex Zülle ist als bester Schweizer 17. der Gesamtwertung. Hier sollte der Lead hinkommen
 Dario FrigoFoto: fassobortolo.it
Schon im Vorjahr hatte Dario Frigo am Col d`Eze triumphiert. Damals gewann er ein Bergzeitfahren und dank diesem Sieg holte er sich auch den Gesamtsieg. Diesmal setzte sich Frigo auf der 178,5 km langen Anfahrt von Saint-Raphaël durch. Seine Attacke im Schlussaufstieg vermochte niemand zu kontern. Schliesslich gewann der Italiener, der letzte Saison im Giro des Dopings überführt worden war, mit 15 Sekunden Vorsprung auf den Australier Cadel Evans.
Zum Gesamtsieg wird es Frigo aber kaum reichen. Der dürfte an den Kasachen Alexander Winokurow gehen, der 42 Sekunden nach Frigo in einer grösseren Gruppe ankam und in der Gesamtwertung vor dem Schlusstag 55 Sekunden vor dem erst 23-jährigen Franzosen Sandy Casar liegt. Dessen Landsmann Laurent Jalabert, der vor der Etappe als Gesamt-Zweiter nur fünf Sekunden hinter Winokurow gelegen hatte, büsste im Schlussaufstieg gut eineinhalb Minuten auf Sieger Frigo ein. Zeitgleich mit Leader Winokurow erreichte Alex Zülle das Etappenziel als 14. In der Gesamtwertung vermochte sich der Ostschweizer aber nur unwesentlich zu verbessern. Mit gut dreieinhalb Minuten Rückstand liegt Zülle nun als bester Schweizer an 17. Stelle.
Di Luca neuer Leader im Tirreno
Im parallel laufenden Etappenrennen Tirreno - Adriatico etablierte sich der Italiener Danilo Di Luca als neuer Gesamtleader. Im 10 km langen Schlussaufstieg nach Rocca di Cambio setzte sich Di Luca, der letztjährige Gewinner der Lombardei- Rundfahrt, aus einer Spitzengruppe ab und übernahm das Leadertrikot, das bisher der Deutsche Erik Zabel trug.
Di Luca siegte 14 Sekunden vor dem Holländer Erik Dekker und seinem Landsmann Franco Pellizotti. Bester Schweizer der Etappe war der Innerschweizer Oscar Camenzind, der mit 22 Sekunden Rückstand als Achter in einer ersten grösseren Verfolgergruppe ins Ziel kam. (bal/sda)
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