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Deiss zieht positive Bilanz nach US-Reise

Dienstag, 17. September 2002 / 07:49 Uhr
aktualisiert: 08:24 Uhr

New York - Die Schweiz hat sich politisch mehr Gehör verschafft und geniesst international grössere Aufmerksamkeit. Das ist die positive Bilanz, die Bundesrat Joseph Deiss zum Abschluss seines einwöchigen Aufenthaltes in New York gezogen hat.

Deiss flog in der Nacht zum Dienstag (MEZ) zurück in die Schweiz. Zuvor hatte er noch an einem Empfang Frankreichs teilgenommen.

Gegenüber der Nachrichtenagentur sda sagte Deiss, das eindrücklichste Erlebnis sei der "warmherzige Empfang der Schweiz in der UNO" gewesen. Höchst erfreulich aus aussenpolitischer Sicht sei aber auch, dass er im Rahmen der Generalversammlung über 20 bilaterale Gespräche habe führen können.

Im besonderen erwähnte Deiss die Begegnungen mit US-Präsident George W. Bush, dem südafrikanischen Präsidenten Thabo Mbeki und den Aussenministern von Deutschland und Frankreich, Joschka Fischer und Dominique de Villepin.

Mit dem Präsidenten der 57. UNO-Generalversammlung, dem ehemaligen tschechischen Aussenminister Jan Cavan, hatte Deiss Gelegenheit, sich über die anstehenden UNO-Reformen zu unterhalten. Auch hier werde die Expertise der Schweiz erwartet, sagte Deiss.

Deiss sprach am Montagnachmittag an der UNO zur Partnerschaft zur Entwicklung Afrikas (NEPAD). Der Aussenminister sagte, die Schweiz unterstütze die Initiative. Die Kooperation der afrikanischen Länder untereinander sei ein Schlüsselfaktor einer erfolgreichen nachhaltigen Entwicklung.

Zuvor hatte sich Deiss mit Vertretern Osttimors getroffen. Im Hinblick auf die Aufnahme des Landes in die Vereinten Nationen am 27. September kündigte Deiss eine Zusammenarbeit der beiden UNO-Neulinge an.
(bert/sda)