UNGLÜCKSFÄLLE
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Dem Stinker auf der Spur

Dienstag, 5. Dezember 2006 / 13:32 Uhr
aktualisiert: 30. Mai 2007 / 15:44 Uhr

Basel - Das Rätsel um den penetranten Fischgestank, der letzten Mittwoch in Basel für Aufregung gesorgt hatte, scheint geklärt. Bei der Suche nach dem Verursacher verfolgen die Behörden eine «sehr heisse Spur».

Massive Geruchsbelästigung.

«Wir sind überzeugt, dass wir den Emittenten haben», sagte Manfred Beubler vom Basler Amt für Umwelt und Energie (AUE) auf Anfrage der sda. Um wen es sich handelt, wollte der Leiter der Hauptabteilung Gewässer, Abwasser und Abfall indes noch nicht bekannt geben. Noch warte man auf eine Stellungnahme des mutmasslichen Verursachers der massiven Geruchsbelästigung.

Fündig wurden die Basler Behörden nach Angaben Deublers auf Grund von Hinweisen. Am Montag wurde der mutmassliche Emittent über die Erkenntnisse der Behörden informiert. Bis am (heutigen) Dienstag kann er Stellung nehmen. Laut Deubler handelt es sich beim Verursacher nicht um eines der grossen Chemie- oder Pharmaunternehmen.

Verursacht wurde der penetrante Fischgestank, der letzten Mittwoch in weiten Teile von Basel und Riehen BS für Nasenrümpfen gesorgt hatte, laut Deubler durch Amine, die «bestialisch stinken können». Eine Gefährdung habe jedoch nie bestanden.

Saftige Rechnung

Auf den Verursacher der Geruchsbelästigung wird laut Deubler eine saftige Rechnung zukommen. Zahlen muss er für die umfangreichen Untersuchungen, die nach dem Vorfall nötig waren. Hätte sich der Emittent umgehend gemeldet, wäre die Angelegenheit für ihn ohne grosse Folgen geblieben.

Die Suche nach der Quelle des Gestanks vom 27. und 28. November im Raum Bubendorf-Liestal dauert derweil an. Zwar ist der stinkende Stoff (Dimethylsulfid) in einer Kläranlage gefunden worden, aber man weiss noch nicht, aus welcher Substanz er entstanden und bei welchem Betrieb er entwichen ist, wie beim Sicherheitsinspektorat Baselland zu erfahren war.

(fest/sda)


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