Demo gegen Ausländer- und Asylgesetz Samstag, 17. November 2007 / 16:43 Uhr aktualisiert: 12. November 2010 / 14:38 Uhr
Zürich - Einige hundert Personen haben in Zürich gegen das neue Ausländer- und Asylgesetz demonstriert. Dieses tritt am 1. Januar 2008 in Kraft. Motto der bewilligten Demonstration war «Gegen Ausschaffung und Ausgrenzung! Solidarität leben!».
 Demonstrationen gegen das Ausländer- und Asylgesetz sind keine Seltenheit.
Unter den Teilnehmenden befanden sich viele, die von den Verschärfungen des neuen Gesetzes betroffen sein werden, teilten die Organisatoren mit.
Laut Organisatoren nahmen rund 1500 Personen teil, die Polizei geht von rund 500 Personen aus. Die Kundgebung sei friedlich, hiess es auf Anfrage bei der Stadtpolizei Zürich.
Radikales Umdenken gefordert
Gefordert wurde von den Demonstranten ein radikales Umdenken in der Asylpolitik. Aus Krisenregionen wie etwa dem Irak, Darfur oder Birma sollten Kontingentsflüchtlinge sofort aufgenommen werden.
Zudem solle jede Form von Zwangsausschaffung unterlassen und alle Ausschaffungsgefängnisse per sofort geschlossen werden.
Besammlung war auf dem Helvetiaplatz. Nach einem Umzug durch die Innenstadt war die Schlusskundgebung wieder auf dem Helvetiaplatz. Die Kundgebung wurde unter anderem von der Menschenrechtsorganisation «augenauf» organisiert.
(dl/sda)
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