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Der Nationalrat stimmt dem Kyoto-Protokoll zu

Montag, 2. Juni 2003 / 17:13 Uhr

Bern - Die Schweiz will ihre Emission von Treibhausgasen bis 2012 um 8 Prozent unter das Niveau von 1990 senken. Nach dem Ständerat hat auch der Nationalrat dem Kyoto-Protokoll der UNO gegen Klimaänderungen zugestimmt.

Ziel: Weniger Treibhausgase als 1990.

Das vom Nationalrat mit 130 zu 7 Stimmen angenommene Protokoll von 1997 verpflichtet die Industrieländer, den Ausstoss der sechs Treibhausgase CO2, CH4, N2O, HFC, PFC und SF6 zu reduzieren. Dessen Umsetzung in der Schweiz ist im Rahmen ihres CO2-Gesetzes vorgesehen.

Wie Kommissionssprecherin Ursula Wyss (SP/BE) sagte, häufen sich mit dem Klimawandel Jahrhundertstürme und Jahrhundertüberschwemmungen. Davon sei gerade die Alpenwelt betroffen. Der Energiehunger der Industriegesellschaft müsse endlich gestillt werden.

Mit der Ratifikation des Kyoto-Protokolls nehme sich das Parlament in die Pflicht, sagte Energie- und Umweltminister Moritz Leuenberger. Die Absicht, den CO2-Ausstoss zu vermindern, sei durchzuziehen. Das Sparprogramm EnergieSchweiz dürfe in seiner Substanz nicht gefährdet werden.

(fest/sda)