Der Ständerat verabschiedet das Rüstungsprogramm 2002 Montag, 16. September 2002 / 22:13 Uhr
Bern - Der Ständerat hat das Rüstungsprogramm 2002 (RP) mit einem Kreditbegehren von 711 Millionen Franken oppositionslos gutgeheissen. Es liegt finanziell deutlich unter dem Niveau der durchschnittlich 1,6 Milliarden Franken der letzten 15 Jahre.
Das RP enthält elf Beschaffungsvorhaben aus den Bereichen Führung und Übermittlung, Luftverteidigung, Mobilität und Ausbildung. 370 Millionen Franken sind für die Beschaffung neuer Funkgeräte, die Angleichung des Fernmeldenetzes der Luftwaffe an das Heer, Datenübertragung und Kommando-Radpanzer Piranha vorgesehen.
120 Millionen Franken werden für die Luftverteidigung eingesetzt. Mit einem radargestützten Alarmierungssystem soll die Leistung der Einmann-Fliegerabwehr-Lenkwaffe Stinger verbessert werden. Die Transporthelikopter werden mit einem Warnsystem ausgerüstet, das abgefeuerte Geschosse durch den Abwurf von Täuschkörpern ablenkt.
87 Millionen sind für ein zweites Los von neuen Lastwagen und von neuen Betankungs- und Löschwagen der Luftwaffe vorgesehen. Für 97 Millionen werden Laserschuss-Simulatoren für die Piranhas beantragt. Die Schiessausbildungsanlage für Panzerhaubitzen in Frauenfeld wird modernisiert.
Für die Ausbildung der Besatzungen und Truppenhandwerker der für 990 Millionen gekauften 186 neuen Schützenpanzern 2000 werden für 37 Millionen Simulatoren beschafft. An sieben Turm- und drei Chassistrainern können Funktionen und Pannen simuliert werden. Auf den Kauf einer zweiten Tranche von Schützenpanzern wird verzichtet.
(bert/sda)
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