HINTERGRUND
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Der Weltherrscher der Onlinesuche

Freitag, 12. Oktober 2007 / 14:00 Uhr

London - Google bleibt weiterhin der weltweite Spitzenreiter in punkto Onlinesuche. Wie aktuelle Erhebungen von comScore belegen, entfiel im Monat August mehr als die Hälfte aller Suchanfragen auf Webseiten des Internetriesen.

So schlicht und doch so mächtig: Google verzeichnet mehr Suchanfragen als alle anderen Suchmaschinen zusammen.

Insgesamt verzeichneten die Google-Angebote im Erhebungszeitraum 37 Milliarden Anfragen. 31 Milliarden davon liefen über die Google-Suchmaschine, sechs Milliarden über die Videoplattform YouTube.

Auf Rang zwei schaffte es - allerdings mit deutlichem Abstand - der Internetanbieter Yahoo mit 8,5 Milliarden Suchanfragen. Platz drei ging im August an die chinesische Suchmaschine Baidu.com, die 3,2 Milliarden Anfragen verzeichnete.

2,1 Milliarden Zugriffe entfielen auf Microsoft-Seiten und rund zwei Milliarden auf Webseiten wie Naver.com von dem koreanischen Unternehmen NHN.

Globales Phänomen

«Die am stärksten genutzten Google-Angebote sind zunächst die klassische Google-Suche, dann Google-Earth - sowohl international als auch im deutschsprachigen Raum - sowie Google Maps», sagt Kay Oberbeck, Sprecher Google Nordeuropa.

Google verzeichnet derzeit weltweit mehr Suchanfragen als alle anderen grossen Suchmaschinen zusammen.

Dass sich in den Rankings auch immer mehr asiatische Angebote wiederfinden, zeige, dass die Onlinesuche zu einem globalen Phänomen geworden sei, meint Bob Ivins, Executive Vice President International Markets bei comScore.

Fast alle User suchen

Insgesamt gab es im vergangenen August weltweit 61 Milliarden Suchanfragen von 750 Millionen Internetnutzern über 15 Jahren. Das entspricht 95 Prozent aller Internetnutzer.

Diese haben laut comScore im Durchschnitt 80 Mal pro Monat nach irgendetwas im Web gesucht.

Zugriffe von öffentlichen Orten wie beispielsweise Internetcafes sowie von mobilen Geräten (Handy, PDA) wurden nicht berücksichtigt.

Weniger User - wenige Suchabfragen

Betrachtet man die einzelnen Regionen, so bilden Afrika und der Nahe Osten nach wie vor das Schlusslicht. In diesen Gebieten gibt es bislang die wenigsten Internetuser.

Ganz an der Spitze hingegen stehen asiatisch-pazifische Regionen. Von dort gingen im August etwa 20 Milliarden Suchanfragen von 258 Millionen Internetnutzern aus.

Dahinter liegt Europa mit 18 Milliarden Suchanfragen von rund 210 Millionen Internetnutzern. Auf Nordamerika entfielen 16 Milliarden Anfragen von 206 Millionen Usern.

(rr/pte)


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