Verteidigungsminister Franz Josef Jung verabschiedete den Verband in Wilhelmshaven. Jung sprach von einem historischen Tag.

Der Bundestag hatte am Mittwoch das Mandat für die Beteiligung der Bundeswehr an der UNO-Friedenstruppe UNIFIL bis August 2007 erteilt. Nach Einschätzung in Politik und Militär wird der Einsatz aber viel länger dauern.

Friedenssicherung, kein Krieg

Jung wies Sorgen und Ängste zurück, die Soldaten würde auf einen Kriegsschauplatz geschickt. Es gehe um Friedenssicherung für Israel, den Libanon und die ganze Region und den wichtigen Auftrag, den fragilen Waffenstillstand zu unterstützen.

Mit den deutschen Schiffen liefen auch drei dänische aus. Kommandant des internationalen Marine-Einsatzes, an dem sich ausserdem Schweden, Norwegen und die Niederlande beteiligen, ist der deutsche Flottillenadmiral Andreas Krause.

Laut Mandat kann die Bundeswehr bis zu 2400 Männer und Frauen der internationalen Mission zur Verfügung stellen. Hauptaufgabe der Marine ist es, das Seegebiet von 50 Meilen vor der libanesischen Küste zu überwachen und Waffenlieferungen an die radikal-islamische Hisbollah in Libanon zu verhindern.

(rr/sda)


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