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«Discovery»-Astronauten wieder draussen im All

Samstag, 16. Dezember 2006 / 22:03 Uhr

Houston - Zwei Astronauten der Raumfähre «Discovery» haben einen dritten Weltraumspaziergang begonnen. Robert Curbeam und Sunita Williams sollten bei ihrem sechsstündigen Einsatz die Stromversorgung der Weltraumstation ISS ausbauen.

Astronaut Bob Curbeam bei seinem Weltraumeinsatz.

Die Arbeiten hatten bereits während des zweiten Aussenbordeinsatzes am Donnerstag begonnen. Um die Astronauten bei der Arbeit nicht zu gefährden, wurde in einem Teil der ISS der Strom abgeschaltet.

Wenn es die Zeit erlaube, sollten die Astronauten laut der US- Weltraumbehörde NASA in Houston ausserdem nochmals versuchen, ein verklemmtes, 35 Meter breites Sonnensegel vollständig einzuholen.

Das Einholen des Segels ist nötig, um zwei im September montierten Solarflügeln Platz zum Rotieren und damit zur Ausrichtung auf die Sonne zu geben.

Grundlage für weitere Ausbauten

Die Umstellung des bisher nur provisorischen ISS- Stromversorgungsnetzes ebnet nach Angaben der NASA den Weg zum weiteren Ausbau der Station. Die bessere Stromversorgung erlaube es auch, ein europäisches sowie ein japanisches Forschungslabor in den Jahren 2007 und 2008 an die ISS anzuschliessen.

NASA-Sprecher hatten sich am Freitag zufrieden über die beiden ersten, jeweils rund sechsstündigen Aussenbordeinsätze geäussert. Nach Problemen beim Einholen des Sonnensegels hatten zwei Astronauten schneller als geplant die Hälfte der Raumstation neu verkabelt.

(fest/sda)


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