Dunga, der von 1987 bis 1995 in Europa für Pisa, Fiorentina, Pescara und Stuttgart spielte, überzeugte den brasilianischen Verbandsboss Ricardo Teixeira in einem zweistündigen Gespräch.

Für die brasilianische Nationalmannschaft absolvierte der ehemalige defensive Mittelfeldspieler 91 Partien und nahm an drei Weltmeisterschaften (1990, 1994 und 1998) teil.

Umstrittener Entscheid

Unmittelbar nach Dungas überraschender Berufung am Montagabend begann in Brasilien die Polemik. «Ich sage dazu lieber nichts, aber vielleicht nur etwas: ich bin perplex», sagte Emerson Leao, der 2001 Nationaltrainer war.

In einer Umfrage der Zeitung «Folha de Sao Paulo» sprachen sich rund 60 Prozent gegen Dunga aus. Hinter Dunga als Trainer setze er ein Fragezeichen, sagte sein früherer Teamkollege Cesar Sampaio.

Andere wiederum hoffen, dass der 42-jährige Dunga die Führungs- und Kämpferqualitäten (Übernahme «Chef» oder «Schreier») auch auf der Trainerbank zum Erfolg verhelfen.

«Ein guter Trainer muss den Mut haben, auch einmal Ronaldo oder Ronaldinho auf die Bank zu setzen, wenn die nichts bringen», sagte Oscar, ein anderer früherer Verteidiger der Seleçao.

(bert/Si)


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