GESUNDHEIT
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EHEC fordert 21. Todesopfer in Deutschland

Sonntag, 5. Juni 2011 / 17:27 Uhr
aktualisiert: 17:46 Uhr

Hamburg/Kopenhagen - Die Zahl der HUS-Todesfälle in Deutschland ist auf 21 gestiegen. Das berichtete der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Reinhard Burger, bei einem Besuch im Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf.

Ob der Gipfel des Ausbruchs erreicht sei, lasse sich derzeit noch nicht beurteilen.

Demnach sind deutschlandweit 1526 EHEC-Fälle bekannt, bei 627 Patienten wurde das gefährliche hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) diagnostiziert. Zahlreiche Patienten schwebten in Lebensgefahr, sagte Burger.

Ausserhalb Deutschlands stieg die Zahl der EHEC-Fälle bis Samstagabend auf über 100, wie das Europabüro der Weltgesundheitsorganisation in Kopenhagen am Sonntag mitteilte. Bis auf einen Patienten seien alle gemeldeten während der Inkubationszeit in Deutschland gewesen, hiess es. 31 davon seien HUS-Fälle.

Eine Frau in Schweden starb. Zusätzlich habe die Seuchenkontrollbehörde der USA über zwei HUS-Fälle in Amerika berichtet, teilte die WHO mit. In der Schweiz sind demnach 3 Menschen mit dem EHEC-Erreger infiziert worden.

Der Schwerpunkt der HUS-Erkrankungen liege in der Altersgruppe der 20- bis 49-Jährigen, erklärte die WHO. 70 Prozent der HUS-Patienten seien Frauen, bei den EHEC-Fällen seien es 61 Prozent. Ob der Gipfel des Ausbruchs erreicht sei, lasse sich derzeit noch nicht beurteilen.

(bert/sda)


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