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Eishockey: Rechfertigumg zur SEHV-Finanzkrise

Freitag, 28. November 2003 / 18:25 Uhr
aktualisiert: 18:44 Uhr

Dominik Senn (35) war im Vorfeld der Sitzung des Eishockey- Parlaments vom SEHV als Abzocker hingestellt worden. Vier Millionen habe Senn am SEHV verdient, so Verbandspräsident Fredy Egli. Senn lässt diesen Vorwurf nicht auf sich sitzen.

Der SEHV-Verbandspräsident Fredy Egli hat Senn beschuldigt. (Bild: Archiv)

"Ich habe für den Verband über 40 Millionen Franken akquiriert und sicher nicht Geld genommen. Die Marketingeinnahmen wurden dank von mir gebrachten Verträgen von 2,6 auf über 9,6 Millionen Franken erhöht. Ich habe aus meinen Marketingabschlüssen zehn Prozent Provision kassiert. Andere kassieren bis zu 35 Prozent Provision." Gar nicht beteiligt war Senn am Deal, als der Verband nach bloss einem Jahr die Marketingrechte von der IMG zurückkaufte und sich dadurch finanziell in die engen Hosen brachte.

Senn hat am Freitag beim SEHV vorgesprochen. Er hat es satt, in der Öffentlichkeit "als halblegaler Ganove" dargestellt zu werden. "Das einzige, was man mir vorwerfen kann und ich mir auch selber vorwerfe, ist, dass ich aus dem ursprünglichen IMG-Deal von meiner Provision eine Million Franken an Werner Kohler weitergegeben habe."

Dominik Senn gehörte Mitte der 90er-Jahre während zwei Jahren dem Zentralvorstand des Eishockeyverbandes an. Er verhalf dem Allstar-Game (und kurzzeitig auch dem Inline-Hockey) in der Schweiz zum Durchbruch und akquirierte für den Verband während Jahren Sponsoringgelder. Im Hockeybusiness ist er derzeit vor allem als Berater von Spielern tätig.(bert/Si)


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